Es brauch so wenig!!!
Die 7 Tage waren eindrücklich, intensiv, öffnend, zur Ruhe bringend, nachdenklich machend und auf eine stille Art unglaublich spektakulär.
Was mich am meisten berührt hat, war die Einfachheit, die in jedem Baum, jedem Käfer und jedem Grashalm liegt.
Wir kommen aus einer Welt des ständigen Optimierens, Verbesserns und rasanten Wachsens. Hier wächst auch alles – und strebt zur Sonne – aber auf natürliche Weise. Kein Vergleichen – weil jeder Baum, jede Pflanze auf ihre Art einzigartig und schön ist. Gerade die krummsten und schiefsten Dinger sind geprägt von Erde, Feuer, Wasser und Wind. Berührt von allen Elementen erzählen sie eine Geschichte von Entbehrungen, Widerstehen, Neuanfang und Entfaltung. Je wilder, je schöner – kreuz und quer, ineinander verwunden und doch wieder jeder für sich. Und inmitten dieser wunderbaren Einfachheit, fühle ich mich ganz klein – wie ein Fremdkörper, der versucht etwas mit dem Verstand zu begreifen, was der Verstand nicht fassen kann. Erst in der Stille erfolgt die Begegnung – berühren und berührt werden, öffnen, fühlen, einfach da sein.
Der Natur ist es scheißegal, wer Du bist, wo Du herkommst oder wie viele Autos in Deiner Garage stehen. Hier bist Du nackt und nur auf Dich und Deinen Körper reduziert. Die einzige Frage ist: “ Öffnest Du Dich und lässt Du Dich berühren oder versuchst Du weiterhin mit dem Verstand alles zu durchdringen?“