Die systemische Aufstellung mit Bodenanker gibt uns im Coaching sehr klare Antworten auf Fragen, vorausgesetzt, dass sie gut vorbereitet wird.
Diese Art der systemischen Arbeit bevorzuge ich vor allem im 1:1 Coaching.
Es braucht dazu ein klares Anliegen, eine Frage oder Problem, was wir gegebenenfalls gemeinsam ausarbeiten.
Umso klarer das Problem oder die gestellte Frage, umso klarer die Antwort oder die Wegweisung.
Ich schreibe die Möglichkeiten, Antworten, die Varianten oder Lösungswege auf Papier. (Bodenanker)
Der Kunde weiß nicht, was auf den Bodenankern steht, das hat den Vorteil, dass sich der Verstand nicht einschaltet.
Nun verteilt er diese Bodenanker verdeckt im Raum, er lässt sich dabei von seinen Impulsen leiten. Oft zeigen sich schon hier versteckt Tendenzen.
Ich bitte den Kunden nochmals zu prüfen oder zu berichtigen.
Dann beginnt die eigentliche Aufstellung. Der Kunde stellt sich mit beiden Füßen auf einen Bodenanker. Er schließt die Augen, damit er sich besser einfühlen kann.
Er beschreibt seine Gefühle, Gedanken, Bilder, sein Körperempfinden.
Das kann sein von „mir wird kalt“, bis hin zu „ich könnte kotzen“. Oder Gedanken wie: „hier gehöre ich hin“ und „das lässt sich gut machen“. Und Bilder wie: „hier geht die Sonne auf“ und „ich stehe in einem dunklen Wald“.
Dabei ist es meine Aufgabe zu beobachten und alles wahrzunehmen. Der Körper zeigt sich, die Stimmlage, die Gestik und Mimik verraten mir ebenfalls einiges über die Varianten der Bodenanker.
Manchmal kommen Tränen, manchmal ein Lächeln, manchmal Stirnrunzeln oder die Schultern hängen herab. Der Körper wird steif oder beginnt zu schwanken.
Es ist fast ein Phänomen, wie unser Körper auf die verschiedenen Bodenanker reagiert. Wie auch Emotionen plötzlich über uns hereinbrechen und den Weg zeigen.
Wenn wir eine Aufstellung mit Bodenanker leiten, müssen wir vieles beachten. Deshalb braucht es Erfahrung in Beobachtung und Führung. Umso klarer wir selbst die Aufstellung leiten, umso klarer wird das Ergebnis.
Erlebe systemische Aufstellungen und werde klarer.
Deine Martina
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