Lach doch!

Lach doch!

Stell Dir vor Du triffst in einem Supermarkt auf ein kleines Kind, welches mitten in den Regalen steht. Völlig alleine. Die Nase läuft. Die Tränen kullern über das Gesicht. Es schluchzt fürchterlich.

 

Würdest Du je auf die Idee kommen,zu diesem Kind zu sagen: “Lach doch jetzt mal! Fang einfach an zu lachen, OK?! Alles halb so schlimm! Positiv denken Kleiner!“ Und würdest Du ihn dann mit diesen Ratschlägen alleine stehen lassen?

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Wahrscheinlich nicht!

 

Aber genau das passiert tag täglich, in unserem ach so erwachsenen und hochspirituellen Leben.

 

  • Lach doch einfach drüber – schon eine Minute hilft!
  • Sieh es mal positiv!
  • Du brauchst nur optimistische Gedanken – schon geht‘s!
  • Ein positives Mindset musst Du Dir zulegen, sonst wird das nichts!

 

Wir wollen das Negative am liebsten völlig aus unserem Leben radieren! Wie fatal!

 

Denn sehen wir es mal so: Was wäre, hätten wir nur eitel Sonnenschein? Oder nur Sommer? Nur Wärme? Stell Dir das mal WIRKLICH vor! Mal Dir das ganz nüchtern aus! Was würde das für die Natur, für unser Gemüt, für unser Leben bedeuten?

 

Ich glaube, das willst Du nicht wirklich!?

 

Also mal ganz praktisch gesehen, könnten wir doch mit allem umgehen. Weshalb also tun wir es nicht und hadern stattdessen mit dem, was ist?

 

Wenn es draußen regnet können wir drinnen bleiben oder wir können uns einen Regenschirm nehmen, uns passend anziehen und raus gehen. Kinder tanzen oft im Regen und Springen von Pfütze zu Pfütze – sie haben Spaß mit dem Regen.

 

Schneit es, wären Kinder die ersten draußen. Sie würden sich in die Schneesachen schmeißen und anschließend in den Schnee! Sie würden dafür sorgen, dass sie Spaß haben damit. Ihnen würden viele Dinge einfallen, die sie machen könnten, damit sie Freude mit dem haben, was da vom Himmel fällt.

 

Scheint die Sonne, zieht es die Kinder in den Sand und ins Wasser. „Mama, können wir heute baden gehen?“ Ein Picknick am See, ein Eis, das Boot aufgepumpt, eine Sandburg gebaut und einfach nackig in das kühle Nass gesprungen! So einfach ist das.

Kinder lernen nur von uns Erwachsenen zu planen und dann enttäuscht zu sein, wenn z. B. das Wetter nicht das macht, was wir uns wünschen.

Lassen wir uns von unseren Kindern führen und leiten, denn sie haben den Bogen wirklich raus die kleinen Racker. Lernen wir ihnen nicht unser Verständnis von Welt und Erfolg. Lernen wir von ihnen, was es bedeutet zu Leben und am Leben Freude zu haben.

 

Also: Hör auf, Dir einzureden, dass Du täglich lachen musst, dass es täglich eitel Sonnenschein sein muss. Hör auf, Dir einzureden, dass Du nicht ok bist, wenn Du traurig, wütend, enttäuscht… bist.

 

Beginne das wahrzunehmen, was jetzt in diesem Moment gerade in Dir los ist!!!! Erlaube Dir, Dich wieder zu fühlen!

 

Lache, wenn es Dir zum Lachen ist! Weine, wenn Du zutiefst traurig bist! Freue Dich, wenn Dich etwas erfreut! Sei wild, wenn es Dich juckt! Sei wütend, wenn Du die Wut in Dir fühlst!

 

Sie wieder DU und erlaube es Dir.

 

Denn zu dem traurigen Kind im Supermarkt würdest Du wahrscheinlich sagen: “Hey – mein Kleiner, Du weinst ja. Was macht Dich denn so überaus traurig? Magst Du es mir erzählen?“

 

Du würdest ihm Deine Aufmerksamkeit schenken, ihn trösten, für ihn da sein, Dir sein Problem erzählen lassen.

 

Lerne wieder, Dir selbst diese Aufmerksamkeit zu schenken! 

 

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