Dein Partner ist nicht Dein Glücksbringer

Dein Partner ist nicht Dein Glücksbringer

Hui ein super spannendes Thema. Denn gefühlt hab ich das Thema erfunden – nein Quatsch. Ich hab mich in diesem Thema gefühlte Jahrhunderte verrannt – auf der Suche nach Liebe oder dem Märchenprinzen.

Ich mag heute über Partnerschaft sprechen, weil hier ein großes Potenzial steckt, aber auch viele, viele Hürden, Tabus und Probleme anhaften. Jeder möchte auf der einen Seite geliebt, gesehen und gehalten werden. Und auf der anderen seinen eigenen Weg gehen und sich selbst verwirklichen.

Ist das überhaupt zu schaffen. Geht das zusammen? Zum einen haben wir eine sehr spezielle Zeit – zum anderen bringt jeder seine ganz eigene Geschichte, Überzeugungen und Muster mit in die Beziehung. Trifft man sich später im Leben als Paar geht es noch mehr um Wachstum und persönliche Entwicklung, da werden die Knöpfe ein Paar mal öfter gedrückt.

Es gibt kaum größere Räume für Selbsterfahrung als der Raum der Beziehung. Und gleichzeitig gibt es keinen Raum, dem so viel genommen wurde. Wir haben nicht gelernt, mit diesem Raum umzugehen oder uns gegenseitig diesen Raum zu geben. Wir haben gelernt zu funktionieren.

Wir sind da wie bedürftige kleine Kinder, die vom anderen geliebt werden wollen. Der andere soll am Besten dieses emotionale Loch stopfen. Doch da auf der anderen Seite auch ein kleines Kind steht, mit einer ähnlichen emotionalen Lücke wird es schwierig. Denn wir können diese Bedürfnisse im anderen nicht stillen. So sehr wir darauf bei der Auswahl achten oder egal wie stark wir uns zu Beginn vom anderen gesehen fühlen. Um unsere Themen, Verletzungen, Wunden unserer Kindheit dürfen wir uns selbst kümmern und sie versorgen.

Und dazu dienen uns diese tiefen Beziehungen. Die Beziehungen auf die wir uns wirklich einlassen. Wir lassen es zu, dass der andere uns berührt. Und Berührungen bewegen etwas in uns. Das kann sein, dass alte Wunden berührt werden, die wir vielleicht schon vergessen hatten, aber ein Satz des anderen bringt sie zum Vorschein.

Jetzt können wir mit dem anderen streiten und ihm die Schuld in die Schuhe schieben oder uns verurteilen, weil wir uns so verhalten und nicht anders. Wir können uns oder ihn als Beziehungsunfähig hinstellen. Völlig egal, es hat im Prinzip gar nichts mit der momentanen Situation oder dem Partner zu tun. Es geht ganz und allein um alte Verletzungen, die heil werden wollen.

Hast Du einen Partner gewählt, der Dich triggert und Dir die Knöpfe drückt? Bedank Dich innerlich jeden Tag bei ihm. Durch ihn darfst Du Dich kennenlernen, Deine Muster, Überzeugungen überprüfen und Dich innerlich und äußerlich wandeln. Es ist ein schöner Prozess und ein sehr heilsamer zugleich.

Auch wenn er nicht alle Tage gleich leichtfällt. Er lohnt sich.

Viele Paare trennen sich zu schnell. Sie halten es nicht aus. Eigentlich könnte man sagen: Sie halten sich selbst nicht aus. Na – wie dem auch sei.

Bevor Du an Trennung denkst, lasse Dich lieber erstmal noch tiefer ein.

Hast Du Fragezeichen im Kopf, wie das gehen kann und wie Du in Deiner Situation damit umgehen sollst? Dann melde Dich gerne bei uns.
So wünsche ich Dir einen sehr wachen Tag in Deiner Beziehung.

Deine Martina von Experience of Life

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