Wer braucht das schon? Wozu diese Kälte und das Eis?
Ich persönlich liebe ja mehr den Frühling, es ist meine Geburts-Jahreszeit, aber auch die Sommersonne finde ich angenehm warm und ich tanke auf, ebenso der bunte Herbst und die Erntezeit – ein Genuss für meine Sinne. Tja – und der Winter?
Als Kind habe ich den Winter geliebt, wie alle anderen Jahreszeiten. Der Schnee war magisch und eine große Freude, wenn wir Iglus bauen oder Schlittenfahren konnten . Draußen gab es weniger zu tun am Hof. Das habe ich genossen, wenn wir den Ofen angeschürt haben und es gefühlt mehr Zeit gab. Es wurde mehr gesungen und Musik gemacht und abends einfach lang zusammengesessen. Das Leben hat sich plötzlich fast völlig nach innen verlagert. Es war die Zeit der Bräuche und Rituale. Ich fand das sehr schön.
Dann gab es eine Zeit, da hätte ich den Winter gerne aus dem Jahreslauf gestrichen. Mir war das definitiv zu kalt und vor allem zu wenig los. Die Menschen waren irgendwie alle weg in dieser Zeit, man hat kaum jemanden gesehen. Und wenn, dann war da die melancholische, fast schon depressive Stimmung. Mir hat die Sonne in diesen Monaten gefehlt und die Wärme.
Und heute schätze ich ihn sehr, den Winter – vor allem den Rückzug und die Stille. Ich genieße, wenn wenig los ist und ich gefühlt mehr Zeit habe. Die Kälte, okay, die ist für mich immer noch gewöhnungsbedürftig. In diesen kalten Monaten genieße ich lieber das warme Wasser im Hot-Pott, draußen im Garten, wenn alles gefroren ist und ich im Warmen liegen kann. Oder der heiße Tee mit Blick auf das Feuer im Ofen.
Ich liebe den Rückzug in der Natur. Die Stille, die sie ausdrückt und mir zuruft, es ihr gleichzutun. Die Pflanzen, die sich in die schützende Erde zurückziehen. Die ihre Kraft in den Wurzeln sammeln. Und heute die Wintersonnwende, wenn sich im Innen alles wieder zu regen beginnt, in Vorfreude auf den neuen Start im Frühling. Wenn das Licht in den Tiefen wiedergeboren wird und fast ausschließlich die Natur das mitbekommt, weil unsere Antennen auf so viele Ablenkungen ausgerichtet sind. Nur, wenn wir still werden und lauschen, können wir das Flüstern und Murmeln der Natur hören.
Der Winter ist nicht liebevoll, bunt und freundlich. Der Winter ist oft rauh und der Winterwind eisig, der uns um die Ohren peitscht. Im Leben durchwandern wir viele solcher Winter. Zeiten, in denen uns die Probleme, die Sorgen und Ängste um die Ohren peitschen. Oft gnadenlos, ungemütlich und lebensfeindlich. Deshalb sollten wir uns den Winter zu Herzen nehmen und wie die Pflanzen uns zurückziehen. Auf unsere Wurzeln besinnen und uns nach Innen wenden. In solchen Zeiten ist unser inneres Licht wichtig. Wir dürfen unsere Seelen in nährende Gedanken und Geschichten warm einbetten. So entsteht in uns das Vertrauen, dass alles gut und sich zum Besten wandeln wird.
Geräuchert wurde etwa nach ungutem Besuch, vor allem während der zwölf heiligen Tage der Weihnachtszeit, zur heutigen Wintersonnwende, in den Raunächten, den »Rauchnächten« oder bei Krankheiten und Seuchen, um die Stube oder den Stall zu reinigen.
Zu diesen Kräutern gehörten, die Blütenrispen des gewöhnlichen Beifußes, Quendel (Thymian), Wacholderzweige, Tannen- oder Fichtenharz, Ruchgras oder Mariengras, und später in christlichen Zeiten, der Weihrauch.
Besinne Dich auf das Licht in Dir. Ziehe Dich zurück. Lausche Deiner inneren Stimme und lass die anderen Stimmen im Außen leiser werden. Meditiere und gehe in die Natur, denn diese Verbindung hilft Dir, Dich zu spüren.
Reinige und genieße die Stille – dort wirst Du wichtige Antworten bekommen.
Reinige und genieße die Stille – dort wirst Du wichtige Antworten bekommen.
Möchtest Du diese Wintersonnwende, den Winter und die Rauhnächte besonders tief erleben, dann bestelle unser Rauhnachts-Set. Ein persönlicher Begleiter für diese magisch, kraftvolle Zeit im Jahreslauf. Bleib OFFLINE und in innerer Einkehr – dazu hilft Dir dieses Set mit besonderem Räucherwerk, geführten Meditationen, einem Begleitbuch und einem transformierenden, schamanischen Ritual.
Hier geht es zum Experience Rauhnachts – Sets
Ich wünsche Dir Licht im Dunkeln und eine energiereiche Zeit der Besinnung.
Deine Martina
Teile diesen Artikel mit Deinen Freunden.